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Was ist ADS / ADHS ?

“Kaspar”, Zapelphilipp”,”Hans-guck-in-die-Luft” und wie sie auch immer heißen mögen – was die klassische Kinderliteratur als Unterhaltung gemeint hat, stellt sich heute als gravierendes und eher medizinisches Problem dar.
Zwischen der Qual des Alltags im Umgang mit Kindergarten und Schule und der schönen Zeit voller Aktivität und Phantasie, in diesem Spannungsraum liegt das, was heute als ADS / ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) beschrieben wird.

Zunächst einmal: Kinder mit ADS /ADHS sind anders – nicht gradlinig und unproblematisch, sondern einfach besonders. Und jedes ist anders. Und aus kleinen Kindern werden große Kinder und schließlich Erwachsene. Heute weiss man, dass das Problem ADS / ADHS bleibt.

Aber wie erkennt man man nun, ob man ein normales
aktives Kind oder eben ein hyperaktives Kind hat? Welche Typen gibt es? Dies wollen wir auf diesen Seiten etwas klarer herausarbeiten, auch wenn es keine eindeutige Schublade gibt, in die man ein ADS / ADHS – Kind stecken kann. Jedes ist anders – in seinen Stärken und Schwächen.

Wichtig ist vor allem, dass man erkennt woran das Problem liegt. Hier in Deutschland ist ADS / ADGS noch “Wüste”, kaum ein Lehrer oder Erzieher kann etwas mit dem Begriff oder gar den Inhalten anfangen.

Eine Definition von ADS / ADHS

Hyperkinetische Störungen sind durch ein durchgehendes Muster von Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität gekennzeichnet, das in einem für den Entwicklungsstand des Betroffenen abnormen Ausmaß situationsübergreifend auftritt. Die Störung beginnt vor dem Alter von 6 Jahren und sollte in mindestens zwei Lebensbereichen/Situationen (z.B. in der Schule, in der Familie, in der Untersuchungssituation) konstant auftreten.

Leitsymptome sind Unaufmerksamkeit (Aufmerksamkeitsstörung, Ablenkbarkeit), Überaktivität (Hyperaktivität, motorische Unruhe) und Impulsivität.

Nach: Dt.Ges.f. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie u.a. (Hrsg.): Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Deutscher Ärzte Verlag, Köln 2000